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OZG-Endspurt mit dem Kommunalportal.NRW

Mehrere NRW-Kommunen bieten Verwaltungsleistungen jetzt auch digital an

Ende dieses Jahres läuft die Frist zum Onlinezugangsgesetz (OZG) aus. Dann müssen Kommunen ihren Bürger*innen Dienstleistungen auch online anbieten. Der KDN – Dachverband kommunaler IT-Dienstleister stellt den Kommunen in Nordrhein-Westfalen mit dem Kommunalportal.NRW eine Gesamtlösung zur Verfügung. Mit dem Abschluss der ersten Roll-out-Phase des Portals wurde ein wichtiger Meilenstein erreicht: In den ersten NRW-Kommunen können Bürgerinnen und Bürger mithilfe des Portals in ihrem »digitalen Rathaus« Online-Anträge stellen.

Nachdem das Kommunalportal.NRW im vergangenen Jahr in Betrieb gegangen ist, wurde in diesem Jahr mit Hochdruck auf den flächendeckenden Roll-out hingearbeitet. Nun gehen die ersten Kommunen mit ihren Mandaten live, wie die Gemeinde Alfter. »Wir setzen auf das kommunale Leitportal – auf diese Weise können wir in unserer Gemeinde eine Vielzahl von digitalen Dienstleistungen für Bürgerinnen und Bürger anbieten«, erklärt der Digitalisierungsbeauftragte Georg Rüther. Über den KDN-Verlag werden zentrale OZG-Dienste, die der KDN mit seinen Mitgliedern und Partnern umgesetzt hat, allen nutzenden Kommunen zur Verfügung gestellt. Das bedeutet eine Arbeitserleichterung für alle Beteiligten. Die Gemeinde zeigt sich zufrieden mit den Vorzügen des Kommunalportal.NRW: »Durch die Anbindung an das Kommunalportal.NRW erfüllen wir rechtzeitig die Anforderungen im Kontext des Portalverbundes und des Onlinezugangsgesetzes«, resümiert Bürgermeister Dr. Rolf Schumacher auf der Pressekonferenz zum Go-live des Portals Anfang Dezember. Neben Alfter gehen unter anderem Dormagen, Grevenbroich, Leverkusen, Meerbusch, Rheinbach und Werne mit ihren Kommunalportalen den Schritt zum Go-live.
 

Bereitstellung des Portals: KDN setzt auf gemeinsame Standards und IT-Infrastrukturen
 

Für den Aufbau des kommunalen Leitportals haben sich die größten Portalanbieter in NRW, regio iT und Südwestfalen-IT, zusammengeschlossen. Durch die Kooperation der IT-Dienstleister, die unter dem Dach des KDN den Kommunen die gemeinsame IT-Infrastruktur bereitstellen, wird diese allen öffentlichen Verwaltungen zugänglich gemacht. Eine einheitliche Entwicklung und Anbindung der Dienste auf dem Kommunalportal.NRW wird durch die von der AG Technik landesweit vorgegebenen Standards ermöglicht. Das Angebot wird von Basiskomponenten wie der Authentifizierung über das Servicekonto.NRW, dem Bezahldienst ePayBL sowie einer Datenaustauschplattform abgerundet. Insgesamt profitieren von dem Angebot besonders die Kommunen in NRW, die bisher kein Online-Angebot für ihre Bürgerinnen und Bürger einrichten konnten. Vor der Entscheidung zum Einstieg in das Onboarding können sich interessierte Kommunen unverbindlich einen ersten Eindruck auf dem KDN-Demoportal verschaffen oder beim Team des Kompetenzzentrum Digitalisierung des KDN erste Fragen klären.
 

Kooperation von regio iT und Südwestfalen-IT sichert zukünftigen Betrieb
 

Die Zukunftsfähigkeit des Portals über die OZG-Frist hinaus ist ebenfalls gesichert: Die Arbeitsgemeinschaft Kommunalportal.NRW aus regio iT, Südwestfalen-IT und KDN hat sich bereit erklärt, das Portal auch über das Jahr 2022 hinaus zu betreiben und weiterzuentwickeln. Konkret wollen die beiden KDN-Mitglieder ihre bisherige Zusammenarbeit intensivieren und die gemeinsame Gesellschaft »nextgov iT GmbH« gründen. Diese soll schwerpunktmäßig Portallösungen der Kommunen in Nordrhein-Westfalen betreiben und weiterentwickeln – damit ist auch der Betrieb des Kommunalportal.NRW und seiner Mandanten über 2022 hinaus garantiert. Die enge Zusammenarbeit des neuen Unternehmens mit dem KDN bleibt über die Arbeitsgemeinschaft Kommunalportal.NRW selbstverständlich bestehen, genauso wie die Möglichkeit für Kommunen, den KDN direkt zu beauftragen.

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Gemeinsam digitale Wege gehen – für ein digitales Nordrhein-Westfalen: Der KDN – Dachverband kommunaler IT-Dienstleister fördert die Zusammenarbeit seiner Mitglieder, die zusammen rund 18 Millionen Bürgerinnen und Bürger versorgen. Bei der Verwaltungsdigitalisierung ist er Partner des Landes, der Kommunen und ihrer IT-Dienstleister. Er gestaltet innovative Digitalisierungsprojekte mit und treibt die Entwicklung und Bereitstellung nachhaltiger IT-Lösungen voran – für eine digitale, sichere und bürgerfreundliche Verwaltung. In seinen Medien informiert der KDN regelmäßig über Neuigkeiten rund um den kommunalen, digitalen Wandel in Nordrhein-Westfalen.

www.kdn.de

Zur Autorin

Lisa-Marie Wolf arbeitet seit April 2021 als Beraterin für Kommunikation und Marketing im KDN-Dachverband. Dort verantwortet sie verschiedene interne und externe Kommunikationsmaßnahmen. Zuvor hat sie im KDN Digitalisierungsprojekte koordiniert und Kommunen in NRW bei der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes unterstützt. Während ihres Studiums der Politik- und Medienwissenschaften in Mannheim und Bonn hat sie bei verschiedenen Medienbetrieben sowie der KfW Förderbank gearbeitet.