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Applikations-Monitoring für den Öffentlichen Sektor

Kontrollmöglichkeit bei stetig wachsender Abhängigkeit von IT-Systemen

Die Digitalisierung im öffentlichen Dienst schreitet voran und mit ihr auch die stetig wachsende Abhängigkeit von IT-Systemen. Kommt es in einer Organisation zu IT-Fehlern oder gar zu einem Systemausfall, kann es schwerwiegende finanzielle oder gar juristische Folgen mit sich bringen. Vor diesem Hintergrund gewinnt Monitoring im öffentlichen Sektor zunehmend an Bedeutung. „Monitoring“ bedeutet hierbei die proaktive Überwachung und systematische Kontrolle (Beobachtung, Messung, Protokollierung und Erfassung) der Systemvorgänge oder Prozesse auf ihre reibungslose Funktionalität. Dies kann beispielsweise mithilfe einer Applikations-Performance-Monitoring-Software (APM) geschehen. Damit die Ergebnisse vergleichbar und analysierbar sind, sollte das Monitoring permanent erfolgen. Dabei wird fortlaufend überwacht, ob sich alle Leistungskomponenten innerhalb der klar definierten Schwellenwerte befinden.

Was gilt es beim Monitoring zu beachten? 

Das Monitoring des öffentlichen Sektors ist durch zahlreiche Herausforderungen geprägt, die es zu bewältigen gilt. Vor allem die Verpflichtungen aus dem Onlinezugangsgesetz (OZG) sollten dabei berücksichtigt werden, um eine 24/7 Verfügbarkeit der digitalen Services zu gewährleisten. Es wurden jedoch bereits Lösungen identifiziert, die den Problematiken entgegenwirken. 

  • Zum einen ist die End-to-End Sicht (Bsp. Bürger > Quellcode/Datenbank, Mitarbeiter > Quellcode/Datenbank) unter Berücksichtigung des Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) und der internen Sicherheitsanforderungen bei Behörden häufig nicht vorhanden. Hierfür sollte eine behördenweite, zielgruppenorientierte Lösung mit End-to-End Sicht etabliert werden (Antworten anstatt weiterer Daten).  

  • Außerdem tauchen im öffentlichen Sektor Medienbrüche durch die simultane Verwendung von digitalen Medien als auch von Ausdrucken, Faxen und Papierformen auf. Diese sollten mittels Automatisierung, Homogenisierung der IT-Landschaft und Robotic Prozess Automation (RPA) reduziert werden, um eine Erhöhung der Verlässlichkeit und Geschwindigkeit zu erreichen.  

  • Auch der öffentliche Sektor ist durch Fachkräftemangel, vor allem in der IT, geprägt. Das Personal ist dadurch häufig überlastet und durch den hohen Konkurrenzdruck (auch zwischen Behörde und Industrie) scheint es teilweise schwer, neue Mitarbeiter oder Ressourcen zu akquirieren, um den Personal- und Ressourcenengpässen entgegenzuwirken. Die zukünftige Entlastung des Personals für höherwertige Aufgaben kann durch die Schaffung des höchstmöglichen Grades an Automatisierung erreicht werden. 

  • Im öffentlichen Dienst sind verschiedene Monitoring Tools im Einsatz, jedoch ist bislang keine sinnvolle Kombination der Tools gegeben. Zusätzlich sind unterschiedliche Sichten auf Fachverfahren gewünscht, welche aktuell oft nur über unterschiedliche Tools möglich sind. Eine offene Monitoring Plattform, die einen Großteil der notwendigen Daten (z.B. Anbindung über APIs, etc.) bündelt und zielgruppenorientiert darstellt, spiegelt hierfür einen geeigneten Lösungsansatz wider. 

  • Eine weitere Herausforderung stellt die digitale Transformation und die dazugehörige passende Umsetzung dar. Eine frühzeitige Einbindung mit dem passenden Dienstleister, welcher sich durch langjährige Erfahrung auszeichnet, ermöglicht die digitale Transformation. Außerdem bieten viele Hersteller und Anbieter ihre Software bzw. Lösung ausschließlich nur in der Cloud an. Aufgrund dessen sollte man sich Anbieter suchen, die ihre Software bzw. Lösung sowohl in einer sicheren Cloud als auch onPremise anbietet.

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass bei Software und Tools besonders Gartner, Forrester und RIA gute Indikatoren für etablierte Anbieter oder Unternehmen sind. Es ist notwendig, einen erfahrenen und zertifizierten Dienstleister für die Umsetzung und die Einführung von Tools oder Software zu suchen. Dabei sollte immer darauf geachtet werden, dass Ihr Dienstleister oder Partner sowohl klassisches als auch agiles Vorgehen beherrscht. 

Welche Möglichkeiten bietet das Monitoring für den Öffentlichen Sektor? 

Einfachheit, Schnelligkeit, Effizienz und Erweiterbarkeit. Das alles sind Begriffe, die mittels eines automatischen, all-in-one Ansatzes durch digitale Transformation erreicht werden können. Im Gegensatz dazu ist der do-it-yourself Ansatz wesentlich aufwändiger. Damit die IT-Verantwortlichen ihrer Arbeit bestmöglich nachgehen können, benötigen sie somit eine entsprechende, automatisierte Software. Denn mit einer intelligenten Monitoring-Software können nicht nur Fehler frühzeitig entdeckt, sondern auch Datenanalysen und Performance-Vergleiche durchgeführt werden. Eine gute APM -Software stellt die Dynatrace Software Intelligence Plattform dar, die ein umfassendes Anwendungsspektrum (siehe Abbildung) bietet. 

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Vorteile des Monitorings 

  • Laufende Überwachung der Systemlandschaft in Echtzeit 

  • Verbesserung der IT-Verfügbarkeit

  • Stabilität der Systemumgebung 

  • Rechtzeitiger Alarm bei Störungen

  • Frühzeitige Erkennung von Fehlern

  • Automatische Behebung bekannter Fehler

  • Vorbeugung von Systemausfällen

  • Lückenlose Protokolle, Auswertungen, Analysen & Berichte

  • Kostensenkung & Zeitersparnis durch automatisierte Überwachung

  • Geringer Pflegeaufwand

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Beispiel: Monitoring von IT-Umgebungen öffentlicher Einrichtungen – NOW IT 

Aufgrund der oben genannten Vorteile integrieren viele Unternehmen und Institutionen eine Monitoring-Plattform, um Leistungskomponenten zu überwachen. 

Eines dieser Unternehmen ist die Nord Ost West Informationstechnik GmbH (NOW IT), welches als IT-Dienstleistungsunternehmen fünf Rentenversicherungsträgern leistungsfähige IT-Lösungen zur Verfügung stellt. Dabei entwickelt sie unter wirtschaftlichen und anwenderorientierten Gesichtspunkten umfassende Verfahren, die in einem leistungsfähigen System ablaufen. Insgesamt arbeiten rund 650 Mitarbeiter*innen an zehn Betriebsstätten für die Nord Ost West Informationstechnik GmbH und betreuen rund 18.000 Rechner an allen Standorten der fünf Rentenversicherungsträger. 

Um als zuverlässiger Partner die containerbasierte IT-Landschaft der fünf Rentenversicherungsträger kompetent und verlässlich betreuen zu können, ist ein präzises Monitoring der Komponenten unerlässlich, weshalb das veraltete, vorherige Monitoring-Tool JBoss Operations Network abgelöst und Dynatrace von T-Systems MMS im RZ implementiert wurde.