Mensch im Fokus - als Bürger:in und Mitarbeitende
Praxisnah und reich an Beispielen aus dem 'täglichen Leben' der Menschen, die die öffentliche Hand ausmachen, zeichnet Simon Nestler eine Daseinsanalyse von Menschen im Übergang zu einem digitalisierten Staat und kombiniert dies mit einem Ratgeber für Entscheider.
Entlang großer Themen wie Effizienz und Usability ermuntert das Buch zu Optimismus:
"Wenn wir eine menschzentrierte Denkweise etablieren, dann werden die Services der öffentlichen Verwaltung in zehn Jahren besser sein, als wir uns das heute vorstellen können!"
Aber auch der Frage einer Ästhetik der Digitalen Prozesse wird Raum gegeben, wenn etwa die jüngeren Mitarbeitenden, beauftragt, die dienstälteren Kolleg:innen zu unterstützen, sich fragen, "wie dieses [90er] Look and Feel solange in behördlichen Nischen überleben konnte".
„Wicked problems“ (nach Horst Rittel)
Der öffentliche Sektor ist nicht nur komplex, er scheint auch komplexer zu werden im bloßen Verlauf der Digitalen Transformation. Manch Verkettung der Abläufe aus Jahren wird nun erst sichtbar und stellt die problematische Gesamtschau immer wieder selbst vor das Problem ständiger Aktualisierung im laufenden Prozess.
Für die Recherche zu seiner Publikation hat Nestler CIOs der Bundesländer und nach eigenen Angaben ca. 200 Teilnehmer:innen befragt.
Der Autor
Simon Nestler ist Professor für an der Technischen Hochschule Ingolstadt und beschäftigt sich seit 15 Jahren mit dem Themenfeld UUX (Usability, User Experience, Softwareergonomie, Gebrauchstauglichkeit und Barrierefreiheit). Schwerpunkt seiner Forschung ist die menschzentrierte Gestaltung von digitalen Lösungen für Behörden.
"Wenn wir eine menschzentrierte Denkweise etablieren, dann werden die Services der öffentlichen Verwaltung in zehn Jahren besser sein, als wir uns das heute vorstellen können!"