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„Register-as-a-Service“: Gemeinsam zum cloudbasierten Melderegister

Neue Wege zur Registermodernisierung

Ein Konsortium unter Leitung der AKDB entwickelt gemeinsam mit der Komm.ONE, IT-Unternehmen und Kommunen für Deutschland cloudbasierte Register in einer Confidential-Computing-Umgebung.

Im Rahmen des Wettbewerbs „Register-as-a-Service“ (RaaS) der FITKO und von GovTech Deutschland wurden im Juli 2025 unter Bewerbern aus ganz Deutschland drei Umsetzungskonsortien ausgewählt. Ziel des Wettbewerbs ist es, eine tragfähige technische Alternative zur heutigen Registerhaltung zu entwickeln, die Cloudtechnologien, Datenschutz und föderale Prinzipien in Einklang bringt. Der Wettbewerb kommt Ende Oktober 2025 zum Abschluss.

Mit Register-as-a-Service soll eine moderne Registerinfrastruktur aufgebaut werden, die Kommunen bei der Umsetzung der Registermodernisierung entlastet sowie eine einheitliche Datenbasis für die Fachverfahren und moderne, plattformbasierte Verwaltungsleistungen ermöglicht. 

Melde- und Gewerberegister im Fokus

Ein Mal reicht!
Vernetzung AKDB

Ein Mal reicht!

Die Registermodernisierung in Deutschland

Die ausgewählten Teams starten ab sofort mit der Entwicklung prototypischer Referenzimplementierungen für cloudbasierte Registerlösungen. Sie nutzen eine Referenzarchitektur, die im Vorfeld durch GovTech Deutschland erarbeitet wurde. Auf Basis der Referenzumgebung wird zunächst ein generischer Registeransatz entwickelt, der dann fachspezifisch beim Melderegister und dem Gewerberegister eingesetzt wird. Diese Adaption wird anschließend im Realbetrieb mit den Kommunen getestet.

Speziell ist dabei die Herausforderung, das Prinzip des Confidential-Computings umzusetzen. Das bedeutet, dass die Daten nicht nur bei der Speicherung und dem Transport verschlüsselt werden müssen. Sie verbleiben auch während der gesamten Verarbeitung in verschlüsselten Containern, sodass auch Administratoren die Daten niemals einsehen können. Dies ermöglicht später eine sichere Verarbeitung von Daten in verschiedenen Betriebsumgebungen.

Mit Kommunen verproben

Die AKDB übernimmt die Projektleitung des Konsortiums, das das Melderegister umsetzt. Es wird komplettiert durch den baden-württembergischen IT-Dienstleister Komm.ONE, die Firma Scontain, die Unternehmensberatung H&D sowie die Städte München, Augsburg, Ulm und Heidelberg.

Neben dem Konsortium mit der AKDB sind noch zwei weitere Konsortien am Wettbewerb beteiligt, rund um die jeweiligen Konsortialführer Polyteia und Dataport.