3. Public Leadership Award Gruppenbild
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And the Public Leadership Award goes to ...

Die Preisträger*innen des Public Leadership Awards 2025 im Überblick

Öffentliche Führung verdient Sichtbarkeit und braucht Vorbilder. Der Public Leadership Award zeichnet daher Menschen und Organisationen aus, die Verwaltung mutig weiterdenken und Verantwortung übernehmen. Beim 11. Zukunftskongress Staat & Verwaltung wurde der Preis bereits zum dritten Mal verliehen – erneut in Zusammenarbeit mit Kienbaum und mit Unterstützung der ZEIT Verlagsgruppe.

Erstmals war in diesem Jahr neben der klassischen Bewerbung auch eine Nominierung durch die ZuKo-Community möglich. Insgesamt gingen 40 Nominierungen und 52 Bewerbungen ein, verteilt auf die drei Change Maker-Kategorien des Kongresses. Wer in diesem Jahr ausgezeichnet wurde – und warum – erfahren Sie hier im Überblick.

Die Preisträger*innen im Detail

🏅 Award für individuelles Public Leadership: Digitalisierungsminister
Dirk Schrödter
(Chef der Staatskanzlei Schleswig-Holstein)

Digital zugeschaltet: Preisträger des Awards für individuelles Public Leadership, Digitalminister und Chef der Staatskanzlei Schleswig-Holstein Dirk Schrödter
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Der Chef der Staatskanzlei Dirk Schrödter hat die Themen digitale Souveränität, Open Source und Open Innovation konsequent zur Führungsaufgabe gemacht. Mit klarer strategischer Ausrichtung und langjährigem Engagement hat er Schleswig-Holstein zu einem bundesweiten Vorreiter für digitale Resilienz und Unabhängigkeit entwickelt. Unter seiner Leitung wurde eine Open-Source-Strategie aufgebaut, die nicht nur auf Landesebene Wirkung entfaltet, sondern auch international Aufmerksamkeit findet. Besonders hervorzuheben ist sein kontinuierlicher Austausch mit anderen Verwaltungen, der Wissen teilt, Vernetzung stärkt und Kooperation ermöglicht. 

 

🏅 Change Maker I – Leadership: Stadt Papenburg

Preisverleihung Change Maker I „Leadership“: Jurymitglied Prof. Dr. Hans-Henning Lühr (Staatsrat a.D.), Vanessa Gattung (Bürgermeisterin der Stadt Papenburg) und Theda Gröger (Digitalisierungsbeauftragte Papenburg) (v. l. n. r.)
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Die Stadt Papenburg hat Digitalisierung konsequent zur Führungsaufgabe gemacht – mit klarem politischem Mandat, starker Verwaltungsleitung und partizipativer Entwicklung. Ausgangspunkt war eine interdisziplinäre Stabsstelle Digitalisierung bei der Bürgermeisterin mit ressortübergreifender Wirkung. Digitalisierung, Organisations- und Personalentwicklung werden gemeinsam gedacht und umgesetzt. Mit flachen Hierarchien, Dialogformaten und gezieltem Empowerment hat Papenburg eine neue Führungs- und Arbeitskultur etabliert. Führungskräfte werden durch Coaching, Netzwerke und Lernformate gestärkt. Der verbindliche Strategieprozess setzt auf Klarheit, Beteiligung und Transparenz und verankert die digitale Transformation als gesamtstädtische Aufgabe. 

 

🏅 Change Maker II – Personal & Zukunftskompetenzen:
Work4Germany Fellowship der DigitalService GmbH des Bundes

Preisverleihung Change Maker II „Personal & Zukunftskompetenzen“: Jurymitglied Nina Strassner (SAP SE), Team von Work4Germany: Merle Leisner, Anne-Marie Pellegrin, Hannah Bergmann (Projektleitung), Jenny Claus, Theresa Mylord, Michaela Putzer (v. l. n. r.)
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Das Work4Germany Fellowship der DigitalService GmbH des Bundes fördert seit 2020 eine moderne Arbeitskultur in der Bundesverwaltung. Der Fokus liegt auf Digitalkultur, Kollaboration und agilen Methoden. Externe Expertinnen und Experten aus der Privatwirtschaft – sogenannte Fellows – arbeiten direkt in Verwaltungsteams, hinterfragen Routinen und bringen neue Arbeitsweisen ein. Sie unterstützen dabei, innovative Methoden nachhaltig zu verankern. Das Programm baut Brücken zwischen Verwaltung und modernen Arbeitswelten, fördert ressortübergreifende Zusammenarbeit und
reduziert Silodenken. Es ermöglicht effektivere Prozesse, zieht neue Talente an – viele Fellows bleiben langfristig. Das Fellowship setzt auf Kompetenzaufbau, Nutzerorientierung und Eigenverantwortung.

 

🏅Change Maker III – Zukunftstechnologien:
Freie und Hansestadt Hamburg, Stadt Leipzig & Landeshauptstadt München

Preisverleihung Change Maker III „Zukunftstechnologien“: Moderator der Verleihung Hilmar Schmidt (Kienbaum), Mirko Mühlpfort (Leipzig), Dr. Nora Reinecke (Hamburg), Wolfgang Glock (München) (v. l. n. r.)
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CUT ist ein bundesweit einmaliges Gemeinschaftsprojekt der Städte Hamburg, Leipzig und München, das urbane Digitale Zwillinge als Instrument zukunftsfähiger Stadtentwicklung etabliert. Diese virtuellen Abbilder realer Städte nutzen Geodaten, Echtzeitinformationen und Simulationen, um Planungsprozesse transparenter und datenbasiert zu gestalten. CUT verbindet technologische Innovation mit Beteiligung: Fachämter, städtische Betriebe, Bürgerinnen und Bürger entwickeln gemeinsam Lösungen für Klima, Energie und Mobilität. Besonderer Wert liegt auf Interoperabilität, offenen Standards und Open Source. So können die Ergebnisse als Modell für andere Kommunen dienen. Neue Governance-Strukturen und Datenschutzkonzepte stärken Vertrauen und Transparenz. CUT fördert die Verwaltungsmodernisierung und die demokratische Mitgestaltung urbaner Räume – als Blaupause für Städte der Zukunft.

 

🏅 Public Leadership – International Edition: Vorarlberg

Preisverleihung Public Leadership International Edition: Jurymitglied Dr. Hanna Proner (Zeitverlag Gerd Bucerius Gmbh & Co. Kg), Philipp Abbrederis (Landesamtsdirektor Vorarlberg) & Markus Vögel (Personalvorstand Vorarlberg) (v. l. n. r.)
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Mit der Leadership-Initiative #unserLandesdienst treibt die Landesverwaltung Vorarlberg seit 2022 eine Transformation von innen voran – mit neuem Leitbild, klaren Werten für Zusammenarbeit und Führung sowie verankertem Employer Branding. Ziel ist ein zukunftsfähiger Landesdienst als attraktive, werteorientierte Arbeitgeberin. Werte wie Sorgfalt, Wertschätzung und Weitblick wurden breit abgestimmt und praxisnah umgesetzt. In drei Handlungsfeldern – New Work & Digitalisierung, Personalstrategie und Verwaltungsinnovation – entwickelt sich die Organisation stetig weiter. Führungsarbeit wird gestärkt, Beteiligung gefördert und Strukturen angepasst. Die Resultate: Mehr Zufriedenheit, bessere Führungskultur und stärkere Identifikation mit dem Landesdienst.


 

Und nächstes Jahr?

Da geht der Public Leadership Award selbstverständlich in eine neue Runde! 

Alle Informationen zur Bewerbung für den Public Leadership Award 2026 finden Sie in Kürze hier:
www.zukunftskongress.de/de/leadership