Schüler*innen mit Tablets in einer Klasse
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80.000 mobile Endgeräte für Schulen in Nordrhein-Westfalen

Kommunen wie die Stadt Frechen profitieren vom Service der KoPart

KoPart ist die landesweite Einkaufsgenossenschaft des Städte- und Gemeindebundes Nordrhein-Westfalen. Unter Pandemie-Bedingungen hat sie sich in besonderer Weise bewährt: Bereits im Frühjahr 2020 konnten ihre Mitglieder rechtssicher über Rahmenverträge an Masken und Hygieneartikel gelangen. Seit Herbst letzten Jahres können nun Schulen in Nordrhein-Westfalen aus Verträgen, die 80.000 mobile Endgeräte samt Zubehör und Schulungen umfassen, bestellen. Zahlreiche Städte und Gemeinden greifen auf diesen Service zurück, so zum Beispiel auch die Stadt Frechen.

In Pandemie-Zeiten hat das System von KoPart, deren Name sich aus „Kommunal und Partnerschaftlich“ zusammensetzt, seine Stärken in besonderer Weise gezeigt. Unter Bedingungen, da Städte und Gemeinden besonders schnell handeln mussten, konnte die Einkaufsgemeinschaft ihre Mitglieder bei der Beschaffung wichtiger Artikel unterstützen. Bereits während der ersten Corona-Welle im Frühjahr 2020 konnte KoPart schnell reagieren. Damals hatten die Beschaffungsexpert*innen von KoPart das Sortiment um Masken und Hygieneartikel erweitert und so Städte und Gemeinden in die Lage versetzt, diese Artikel frühzeitig zu bestellen.

Schnelle Reaktion in Krisenzeiten

Seit Oktober 2020 können Kommunale Schulträger digitale Endgeräte samt Zubehör für Schülerinnen und Schüler sowie das Lehrpersonal bestellen. Die Rahmenverträge umfassen 80.000 mobile Endgeräte sowie Zubehör und – ebenso wichtig – Schulungen. Dass KoPart den Städten und Gemeinden bei der digitalen Ausstattung der Schulen einen hilfreichen Service anbieten konnte, hat diese sehr entlastet. So auch die Stadt Frechen: „Das ausgeschriebene Kontingent der KoPart an mobilen Endgeräten und Zubehör wies preislich interessante Angebote auf. Die Stadt Frechen hat konkret Tablets und Hüllen daraus bestellt. Nach einer Wartezeit von etwa fünf Monaten wurden die bestellten Tablets geliefert“, berichtet Brigitte Mehlkop, Abteilungsleiterin Schul- und Medienentwicklungsplanung der Stadt Frechen.  

KoPart macht es den Kommunalverwaltungen leicht

Die Einkaufsgenossenschaft KoPart macht ihren Mitgliedern den Abruf der Rahmenverträge über den webbasierenden Katalogeinkauf leicht: „Es gibt keine nennenswerten, technologischen Anforderungen an Städte oder Gemeinden. Internetzugang – mehr braucht es nicht“, sagt Claudia Koll-Sarfeld, Mitglied des Vorstands der KoPart. „Da Bestellungen über den e-Einkauf abgewickelt werden, kennt KoPart jeden ,Abruf‘ unserer Besteller aus unseren Rahmenverträgen. Das heißt, die landesweite Bündelung, Ausschreibung und Vergabe wird auf Grund von elektronischen Leistungsverzeichnissen durch uns möglich“, erläutert Claudia Koll-Sarfeld.

Elektronischer Einkaufskatalog als Grundlage

Abgewickelt werden die Bestellungen über den Einkaufskatalog eines E-Procurement-Dienstleisters. Dieses Vorgehen ist nicht nur komplett rechtssicher, sondern auch wirtschaftlich effizient. Brigitte Mehlkop weiß aus Erfahrung um die Vorteile: „Die Kommune erspart sich ein eigenes Ausschreibungsverfahren oder auch einen eigenen Preisvergleich, weil dies bereits im Vorfeld von der KoPart erledigt worden ist. Der Bestellvorgang kann von der Kommune somit unmittelbar erfolgen. Das spart Zeit und personelle Ressourcen.“

Die Bestellung sei mit wenigen Klicks erledigt, sagt Brigitte Mehlkop, die als Abteilungsleiterin Schule auch für den Erwerb von Tablets zuständig ist: Einmal angemeldet, sucht man die gewünschten Artikel aus und legt sie in den Warenkorb. Ist die Liste der zu ordernden Güter komplett, klickt man auf ,bestellen' und die Bestellung landet unmittelbar bei dem oder den Lieferanten.

Die zehn meistgekauften Artikel aus dem Gesamtsortiment der KoPart wiesen einen Jahresumsatz in Höhe von rund 180.700 Euro aus. Über einen gängigen US-Marktplatz hätten diese, situativ beziehungsweise im Einzelfall bestellt, mit rund 290.370 Euro zu Buche geschlagen. „Durch das erhöhte Beschaffungsvolumen, der sich durch die Bestellung im Verbund ergibt, können bessere Preise erzielt werden,“ bestätigt auch Brigitte Mehlkop.

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